Startseite Personen A-Z Impressum
Wer war eigentlich ...? Bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte

Wer war eigentlich ...? Adam Smith

Steckbrief

Biografie und Leben

Foto von der Person

Adam Smith (1723 - 1790) war ein englischer Ökonom und Philosoph. Er schuf unter anderem das Buch "Untersuchung über die Natur und die Ursachen des Reichtums der Völker".

Frühes Leben und Ausbildung

Adam Smith wurde 1723 in Kirkcaldy, Schottland, geboren. Er besuchte die Universität Glasgow, wo er Philosophie, Mathematik und Geschichte studierte. Er erhielt 1740 ein Stipendium und setzte sein Studium an der Balliol College, Oxford, fort. Nach seinem Abschluss kehrte er nach Glasgow zurück und begann dort zu unterrichten.

"The Theory of Moral Sentiments"

1776 veröffentlichte Smith sein bekanntestes Werk "The Wealth of Nations". Zehn Jahre zuvor hatte er jedoch bereits "The Theory of Moral Sentiments" veröffentlicht, eine Abhandlung über Moral und Ethik. In diesem Werk betonte Smith die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl in der Gesellschaft und argumentierte, dass moralische Werte entscheidend für das Wohlergehen einer Gesellschaft sind.

"The Wealth of Nations"

"The Wealth of Nations" gilt als das erste moderne Werk der Volkswirtschaftslehre. Darin präsentiert Smith seine berühmte Idee der "unsichtbaren Hand", wonach das individuelle Handeln in einer Marktwirtschaft automatisch zur besten Nutzung der Ressourcen führt, ohne dass eine zentrale Planung erforderlich ist. Smith argumentierte auch für den Freihandel, die Arbeitsteilung und die Abschaffung von Handelsbeschränkungen.

Spätere Jahre und Tod

Nach dem Erfolg von "The Wealth of Nations" zog sich Smith aus dem öffentlichen Leben zurück und verbrachte den Rest seines Lebens mit Schreiben und Lehren. Er erhielt 1787 einen Lehrstuhl an der Universität Glasgow und blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1790 aktiv.

Beziehung zu David Hume

Adam Smith und der schottische Philosoph David Hume waren gute Freunde und teilten ähnliche Ansichten über Moral, Ethik und Ökonomie. Sie teilten auch eine Vorliebe für die Aufklärung und beeinflussten sich gegenseitig in ihren Schriften.

Einfluss auf die moderne Wirtschaftswissenschaft

Adam Smith gilt als einer der Begründer der modernen Volkswirtschaftslehre und hat damit einen enormen Einfluss auf die heutige Wirtschaftswissenschaft gehabt. Seine Ideen und Theorien haben dazu beigetragen, dass sich die Wirtschaftswissenschaft von der Philosophie und Ethik löste und sich zu einer empirischen und mathematischen Wissenschaft entwickelte.

Smiths Kritiker

Obwohl Adam Smiths Ideen heute allgemein anerkannt sind, gab es zu seiner Zeit auch viele Kritiker. Einige warfen ihm vor, die Bedeutung von Moral und Ethik in der Gesellschaft zu vernachlässigen und sich zu sehr auf den Freihandel und die Arbeitsteilung zu konzentrieren. Andere warfen ihm vor, seine Theorien seien nur auf die britische Wirtschaft anwendbar und könnten nicht auf andere Länder übertragen werden.

Smiths politische Philosophie

Adam Smiths politische Philosophie betonte die Bedeutung von Freiheit und individueller Autonomie. Er glaubte, dass jeder Mensch das Recht hat, sein Leben auf seine eigene Weise zu gestalten und dass eine freie Marktwirtschaft die beste Möglichkeit bietet, dies zu erreichen. Er war jedoch kein absoluter Verfechter des Kapitalismus und betonte die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung von Reichtum und Ressourcen in der Gesellschaft.

Diese Personen könnten Sie interessieren

weitere Persönlichkeiten

deutsche Bundeskanzler
Louis de Funes
Heinrich VIII
Nobelpreis Gewinner
Christoph Kolumbus
Heinz Kohut
Johannes Kepler
Kaier Nero
Wilhelm Steinitz
Karl der Große