Wer war eigentlich ...? Khal Drogo
Biografie und Leben
Khal Drogoo war ein legendärer Anführer der Dothraki und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Khals in der Geschichte der Großen Grassee von Essos. Geboren um das Jahr 277 n. A.E. (nach Aegons Eroberung), wuchs er in einem nomadischen Kriegerstamm auf, vermutlich als Sohn eines ebenfalls einflussreichen Khals. Bereits in jungen Jahren fiel er durch körperliche Stärke, strategisches Denken und eine charismatische Ausstrahlung auf, die viele Dothraki-Krieger in seinen Bann zog.
Im Alter von nur 13 Jahren ritt Drogo erstmals als Anführer in eine Schlacht – ein Ereignis, das sein Renommee als geborener Krieger festigte. In den folgenden Jahren baute er seine Khalasar auf über 40.000 Reiter aus, eine Zahl, die ihm unter den Dothraki unvergleichlichen Respekt einbrachte. Seine Gefolgsleute nannten ihn ehrfurchtsvoll „Drogo der Unbesiegte“, sein Pferd war legendär, sein Zopf ungeschnitten – ein Zeichen, dass er nie in der Schlacht gefallen war.
Die politische Hochzeit mit Daenerys Targaryen im Jahr 298 n. A.E. – einer Prinzessin aus dem Haus der einst in Westeros herrschenden Drachenkönige – galt als ein Wendepunkt. Was als Bündnis begann, entwickelte sich zur komplexen Beziehung zwischen zwei Kulturen, Machtstrukturen und Persönlichkeiten. Drogo lernte Respekt vor der inneren Stärke seiner Gemahlin, während sie durch ihn die Sprache und Bräuche der Dothraki verinnerlichte.
Sein Tod ereignete sich nur wenige Monate später. Nach einem Duell mit einem rebellischen Blutreiter erlitt Drogo eine schwer heilende Wunde. Die Heilversuche durch die Priesterin Mirri Maz Duur führten zu einem Zustand geistiger Leere. Schließlich war es Daenerys, die ihrem Ehemann aus Barmherzigkeit das Leben nahm – eine der tragischsten Szenen der ersten Staffel von Game of Thrones.
Khal Drogoos Grab existiert nicht – wie es der Brauch der Dothraki verlangt, wurde sein Leichnam auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Sein Vermächtnis jedoch lebt weiter – in Geschichten, Legenden und in der Erinnerung seiner Khalasar, deren Mitglieder nach seinem Tod zerstreut wurden.