Geboren am 15. Oktober 1844 in Röcken, Preußen, studierte Friedrich Nietzsche klassische Philologie an der Universität Bonn und später an der Universität Leipzig. Er war stark beeinflusst von den Werken von Arthur Schopenhauer und Richard Wagner.
Nietzsche wurde 1869 zum Professor für klassische Philologie an der Universität Basel ernannt, obwohl er zu dieser Zeit noch keinen Doktortitel erworben hatte. Seine frühen Werke waren geprägt von kultureller Kritik und literarischen Einflüssen.
Unter seinen bekanntesten Werken sind 'Also sprach Zarathustra', 'Jenseits von Gut und Böse' und 'Die Geburt der Tragödie'. Nietzsche beschäftigte sich mit Themen wie der Willenskraft, der Moralität, der Religionskritik und der 'Übermensch'-Konzeption.
Nietzsche litt unter gesundheitlichen Problemen und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in geistiger Umnachtung. Er starb am 25. August 1900 in Weimar. Seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche spielte eine wichtige Rolle bei der Veröffentlichung und Interpretation seiner Werke nach seinem Tod.
Nietzsches Philosophie hat weitreichenden Einfluss auf die moderne Philosophie, besonders im Existenzialismus und Poststrukturalismus. Er bleibt eine Schlüsselfigur in der westlichen Philosophie, bekannt für seine provokativen Ideen und seinen literarischen Stil.